Bauernreihe 2b
27726 Worpswede

Tel: 04792 7885
E-Mail: uta.migge@t-online.de

= VITA =

Mein Großvater wurde 1920 von Heinrich Vogeler eingeladen, auf dem Barkenhoff die Siedler-Schule aufzubauen; ein Jahr lebte er mit Frau und sechs Kindern in der Barkenhoffkommune. Erzählungen im Familienkreis über diese Zeit waren meine erste Begegnung mit der Kunst.

Meine zweite Begegnung fand in Rom statt. Während der Gärtnerlehre in einem Nonnenkloster legte ich, zusammen mit anderen den Garten einer alten Villa direkt neben dem Petersdom an. Vormittags arbeitete ich im Garten, nachmittags erforschte ich die Kunstwerke Roms. Ich führte Tagebuch und schrieb Berichtshefte über das Schaffen Michelangelos, das mich so faszinierte.

Die Kunst des Ikebana zu verstehen war der Schwerpunkt meiner sich anschließenden Floristenlehre. Farben und Formen so aufzubauen, dass eine neuartige, harmonische Schöpfung
entsteht, blieb als Prinzip meines Schaffens bis heute erhalten.

Für meine künstlerische Entwicklung gab es weitere entscheidende Stationen:
Als Mitglied des internationalen Friedensdienstes lebte ich vier Jahre lang in einem Kibbuz in Israel. Zusammen mit 30 anderen Freiwilligen wohnte ich dort in den kleinen Kibbuzhäusern, arbeitete in den Orangenplantagen, auf Baumwollfeldern, in der Küche und in der Wäscherei. Ein anderes Leben, neue Erfahrungen, andere Farben, anderes Licht.

Ich lernte in Israel meinen Mann kennen und siedelte mit ihm nach England über. Dort arbeitete ich als Floristin und Gärtnerin, leitete später die eigene Gärtnerei und eröffnete einen antiquarischen Buchladen.

Mit meinen Mann, Ian Bild und zwei Kindern sowie einem Lastwagen voller Bücher, kam ich schließlich 1987 nach Worpswede. Im Künstlerdorf wurde mein drittes Kind geboren.

Erst hier, erst spät, fand ich meine Ausdrucksform in der Malerei. Es entstanden Bilder mit strenger Form; Feldkompositionen, denen exakte Planungen zugrunde liegen, um das Gerüst einer feinnuancierten Farbgestaltung zu schaffen.

„Was mich beeinflusst hatte, die Schönheit von Michelangelos Kunstwerken, der Formenbau in der Ikebana, das besondere Licht in Worpswede, das oft die Farben intensiv erscheinen lässt und sie gleichzeitig verändert – alles hat einen Beitrag zu meinen heutigen Bildern geliefert.“

Ausstellungen:

– 2001 Teilnahme an der „Open-Air“ Galerie Worpswede
– 2002 weitere Teilnahme an der „Open-Air“ Galerie Worpswede
– 2003 Teilnahme an der „Kunst-Meile“ Worpswede
– 2004 Erste Einzelausstellung in der Galerie „Andalusian-Art“ Worpswede
– 2005 Ständige Ausstellung / Atellier im Kunstcentrum „Die Alte Molkerei“ Worpswede